Lexikon der ­Fachbegriffe

C. gehört chemisch zu den sog. Erdalkali-Metallen und ist für den Menschen ein unverzichtbares Spurenelement. Größte Bedeutung hat es für die Festigkeit der Knochen, aber auch die Tätigkeit und Funktion der Muskeln und die Blutgerinnung. Der Calciumgehalt im Blut (normal 2-2,6 mmol/l) wird v. a. durch den Calciumgehalt der Nahrung, die Schild und Nebenschilddrüse und die Nieren geregelt.

Calcium wird vom Körper u. a. für die Tätigkeit der Muskeln in Herz und Blutgefäßen benötigt. Vermindert man das freie Calcium in diesen Zellen durch einen C., erweitern sich die Blutgefäße und das Herz schlägt "sparsamer". Folge: Der Blutdruck sinkt und das Herz wird "geschont". Haupteinsatzgebiete dieser Arzneimittel sind demnach Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen (v. a. des Herzens, also Angina pectoris) Es gibt mehrere verschiedene Arten von C.en, die unterschiedliche Hauptansatzpunkte haben. Manche wirken mehr auf das Herz (z. B. Verapamil, Diltiazem, Gallopamil), andere mehr auf Gefäße (z. B. Nifedipin, Nicardipin, Nisoldipin, Isradipin). Die erweiternde Wirkung auf Blutgefäße nutzt man teilweise in der Behandlung von Durchblutungsstörungen des Gehirns.

C. ist eine chemische Verbindung, in die man Calcium bringt, um es als Arzneimittel anwenden zu können. Calcium ist v. a. wichtig für den Knochenaufbau (z. B. Schwangerschaft, Wachstum) und die Verhinderung des Abbaus im Alter (Osteoporose). Für diese Anwendungen gibt es Calcium als Arzneimittel in Form verschiedener Salze: Calciumcitrat, Calciumcarbonat, Calciumgluconat.

C. sind Bakterien, die v. a. eine fieberhafte Darmentzündung mit Übelkeit und Durchfall, aber auch Gelenk und Hirnhautentzündung (Meningitis) verursachen können. Oft wird mit diesem Begriff jedoch der Keim Campylobacter pylori bzw. Helicobacter pylori gemeint. Dieser wird häufig bei Patienten mit Gastritis und Ulcus duodeni gefunden und für die Entstehung dieser Erkrankungen hauptverantwortlich gemacht.

C. ist eine Gattung von verschiedenen (Hefe) Pilzen, die unter bestimmten Umständen (z. B. bei Abwehrschwäche) Pilzkrankheiten beim Menschen hervorrufen können (am häufigsten die sog. Candida albicans). Dabei können (meist) die Haut und Schleimhaut, aber auch der Darm und andere innere Organe befallen werden. Die Beschwerden können äußerst unterschiedlich sein. Eine Pilzerkrankung (sog. Mykose) wird v. a. begünstigt durch Abwehrschwäche, Diabetes mellitus, Alkoholismus, AIDS und die Behandlung mit einem Antibiotikum.

C.a. ist eine Pilzart, die zur Gattung von Candida gehört und zu den häufigsten Auslösern einer Pilzkrankheit gezählt wird.

C. ist eine Pilzkrankheit, die durch Candida ausgelöst wird. Meist sind dabei Haut, Schleimhaut oder Nägel betroffen. Es kommt dabei zur Bildung von Erythemen, die von einem weißlichen schuppenden Saum umgeben sind. Bei einer C. der Mundschleimhaut entstehen typische weißliche Beläge.

C. ist ein Antibiotikum, das v. a. bei der Behandlung der Tuberkulose verwendet wird.

C. ist ein Antiepileptikum, das auch noch schmerzstillende Eigenschaften hat.

C. bilden eine Gruppe von bakterizid wirkenden Antibiotika (Antibiotikum) wie z. B.: Cefalotin, Cefazolin, Ceforaxin, Latamoxef usw.

C. bedeutet "der Hals". Meist wird C. in Zusammenhang mit Cervix uteri, also Gebärmutterhals verwendet. Dieser ist der untere Teil der Gebärmutter, d. h. ein ca. 3 cm langer Kanal, der in die Scheide führt.

C. bedeutet "typisch".

Unter C. ähnlicher Arthropathie versteht man eine ausgeprägte Gelenkabnutzung (Arthrose) mit z. T. hochgradig verunstaltetem Gelenk (v. a. Knie), Schwellung und Instabilität. Das Besondere dabei ist die Schmerzlosigkeit, meist bedingt durch gleichzeitige Erkrankung der Nerven oder des Rückenmarks.

C. ist die Behandlung mit sog. Chemotherapeutika, also Arzneimitteln, die eine schädigende Wirkung auf Zellen haben. Diese Zellen können sein: Krebszellen, Bakterien, Pilze (Pilzkrankheit) oder Parasiten. Obwohl man mit dem Begriff C. häufig die sog. Zytostatika (Zytostatikum) meint, gehören also auch, wie bereits erwähnt dazu: Antibiotika (Antibiotikum), Antimykotika (Mittel gegen Pilzkrankheit) und Mittel gegen Parasiten (z. B. Malaria).

C. sind bakterizid wirkende Antibiotika (Antibiotikum), die auch als Gyrasehemmer bezeichnet werden. Zu ihnen gehören: Ofloxacin, Cinoxacin, Ciprofloxacin, Nalidixinsäure usw.

C. sind bakterienähnliche Mikroorganismen (Mikroorganismus). Sie kommen weltweit vor und gelten als Verursacher der Ornithose und des Trachom.

C. ist eine langsam verlaufende Infektion von Augenbindehaut und Hornhaut, die auch als Trachom bezeichnet wird. Ausgelöst wird sie durch den hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gebieten vorkommenden Erreger Chlamydia (Chlamydien) trachomatis. Nach dem Entzündungsstadium kommt es zu Vernarbung im vorderen Augenbereich bis hin zur Erblindung.

C. ist ein bakteriostatisch wirkendes Antibiotikum, das gegen eine Vielzahl von Bakterien wirkt (sog. Breitspektrumantibiotikum).

C. ist ein Medikament, das v. a. zur Verhütung und Behandlung der Malaria eingesetzt wird. Es hat sich auch in einigen Fällen von Rheuma als nützlich erwiesen.

C. ist ein Arzneimittel gegen Diabetes mellitus. C. ist also ein Antidiabetikum, das zur Gruppe der sog. Sulfonylharnstoffe gehört. Dieses Medikament sorgt dafür, daß mehr Insulin freigesetzt wird und dieses dann im Körper den Blutzuckerspiegel senkt.

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