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Kinderhaut & Co.

Feuermale
Feuermale sind angeborene flächenhafte Rötungen. Die meisten der Feuermale verschwinden im Laufe des ersten Lebensjahres.

Blutschwämme
Blutschwämme sind weiche rote Gebilde, die über das Hautniveau herausragen. Meist entstehen die Blutschwämme im Verlauf des ersten Lebensjahres und verschwinden vom zweiten Lebensjahr an langsam wieder.

Milchkaffeeflecken (Café-au-lait-Flecken)
Bei den Café-au-lait-Flecken handelt es sich um relativ unauffällige, bis zu einigen Zentimetern große, unregelmäßig begrenzte Hauterscheinungen. In geringer Anzahl sind sie völlig unbedenklich. Bemerkt man an seinem Kind mehr als 5 oder 6 dieser Flecken, sollte ein Arzt befragt werden.

Pigmentflecken
Unter Pigmentflecken versteht man Hauterscheinungen unterschiedlichster Größe und Form, die lebenslang bestehen bleiben. Die meisten von ihnen sind völlig harmlos. Wenn die Pigmentflecken jedoch ihre Größe oder Form verändern oder jucken, sollten sie ärztlich untersucht werden.

Milien
Milien sind sehr kleine, weiße "Pickelchen" von derber Konsistenz beim Neugeborenen. Häufig findet man sie in Augennähe. Sie verschwinden von alleine wieder.

Furunkel und Karbunkel
Unter einem Furunkel versteht man eine tiefe, in der Haut liegende eitrige Entzündung. Ist sie von sehr großer Ausdehnung, wird sie als Karbunkel bezeichnet. Furunkel und Karbunkel sollten unbedingt vom Arzt behandelt werden.

Impetigo contagiosa
Die ansteckende Hautvereiterung oder Grind tritt vor allem im Sommer bei Kleinkindern und jungen Schulkindern auf und ist hochgradig ansteckend. Da die Krankheit stark ansteckend ist, dürfen betroffene Kinder auf keinen Fall Schule oder Kindergarten oder sonstige Gemeinschaftseinrichtungen besuchen.

Flohstiche
Flohstiche von Menschenflöhen sind in heute eine Rarität. Meist stammen die Flohstiche von Flöhen, die von Tieren auf den Menschen überspringen. Die Bissstellen jucken stark. Durch heftiges Kratzen können sie sich mit Bakterien infizieren. Gegen den Juckreiz helfen gewöhnliche Insektengels. Sehr wichtig ist es, den Floh ausfindig zu machen und ihn zu vernichten. Ist es wahrscheinlich, dass es Flöhe in der Wohnung gibt, sollte sie mit einem geeigneten Mittel ausgesprüht werden. Die Wäsche und das Bettzeug müssen gewaschen werden, und auch Spielzeuge und Schmusetiere sollten dabei nicht vergessen werden.

Läuse
Während Kleider- oder Filzläuse bei Kindern zu einer Rarität geworden sind, müssen derzeit Kopfläuse zu dem eher häufigen Ungeziefer gerechnet werden. Sie sind sehr "ansteckend" und befallen meist Vorschul- und Grundschulkinder in Form von Epidemien. Kleidung und Bettwäsche müssen ausgewechselt und desinfiziert werden, um eine erneute Ansteckung zu verhindern. Gemeinschaftseinrichtungen wie Schule und Kindergarten dürfen erst wieder besucht werden, wenn der Arzt "Nissenfreiheit" bescheinigt.

Krätze (Skabies)
Krätze wird von Milben verursacht, die sehr feine, millimeterlange Gänge in die Hornschicht der Haut graben. Nach der Behandlung müssen Kleidung und Bettwäsche des betroffenen kleinen Patienten gewechselt werden. Waschen und Bügeln tötet die Milben ab. Die extremen Herde selbst können mehrere Wochen lang bestehen. Die sog. Erntekrätze wird durch die Herbstmilbe verursacht. Zum Auftreten der Krätze kommt es dann häufig nach dem Spielen in Wiesen, Gebüsch oder Heu, das "milbenverseucht" ist.

 

Windeldermatitis
Eine Windeldermatitis (ein Windelausschlag) kann am Po eines Babys entstehen und tritt meistens in den ersten Lebensjahren auf. Hierbei handelt es sich um eine Hautreizung oder eine Rötung im Windelbereich. Gerade die empfindliche Haut der Babys ist am häufigsten von einer Windeldermatitis betroffen, wenn diese über einen längeren Zeitraum mit Urin oder Extremitäten in Berührung kommt. Dadurch können rote Flecken oder gerötete Bereiche auftreten. Die Haut kann außerdem wund aussehen und sich heiß anfühlen. Im Zusammenhang mit einer Windeldermatitis beruhigt die Hautpartien.



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